müllerthal

Das Müllerthal Luxemburg

Abstecher nach Luxemburg ins Müllerthal

Markus braucht eine neue Brille. Derweil wir darauf warten, machen wir einen Abstecher nach Luxemburg. Im Internet schauen wir uns ein bisschen um, was uns interessieren könnte und stossen dabei unter Anderem auf das Müllerthal. Schnell ist es beschlossene Sache, das wollen wir sehen. Über Schengen, Dudelange und Koerich gelangen wir nach Esch an der Sauer. Die Landschaft hier ist schon bezaubernd. Dieses kleine Land bietet soviel Weite, Berge und Wälder. Weiter geht es kreuz und quer durch die Ardennen, über Vianden gelangen wir schliesslich nach Berdorf, wo wir am Camping Martbusch für zwei Nächte abstellen. Doch erst besuchen wir noch den Wasserfall Schiessentümpel. Die malerische Sandsteinbrücke, die darüber führt wurde bereits 1879 gebaut.

               

Der Müllerthal-Trail

Das Wandergebiet im und ums Müllerthal ist schier unerschöpflich. Es wird uns schnell klar, dass wir nur einen winzigen Bruchteil der ganzen Schönheit hier bewundern können. Nichts desto trotz wandern wir los. Das absolut Tolle daran ist, dass man die Wanderwege beliebig komponieren, abkürzen und geniessen kann. Am ersten Tag wandern wir durch enge Felsspalten, sogenannte Schleff. Gigantische Felsformationen türmen sich und lassen grade mal schulterbreite Durchlässe. Faszinierend, geheimnisvoll, märchenhaft. Auf der anderen Hangseite wähnt man sich im Dschungel. Sattes grün, Buchen, Birken, Stauden, Farne. Verschlungene Pfade, Treppen, Stiegen und sogar eine Hängebrücke passieren wir auf unserer Route. Markus bringt es auf den Punkt: Es ist nicht von dieser Welt.

   

 

          

Traumhafte Naturschönheit

Am zweiten Wandertag gehen wir in die andere Richtung. Auch hier zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite. Skurrile Felsformationen, die übrigens aus Sandstein vom Meer sind. Vor 190 Mio Jahren war hier tatsächlich Meer. Kaum vorstellbar. In der "Huel Lee" wurden Mühlsteine abgetragen, so entstanden Höhlen. In den Längsspalten und grossen Löchern haben Wanderer Steinmännchen gebaut. Von etwas weiter betrachtet sehen sie aus wie Pueblos in einer riesigen Felslandschaft. Und auch heute gibt es massenhaft enge, gewundene Stiegen und Treppchen. Bäume, die auf nacktem Felsen wachsen, wo haben sie bloss ihre Wurzeln verankert. Wunder der Natur ringsum. Einzigartige Wildnis. Man wird nicht müde, sich immer umzuschauen und neue, skurrile Formationen zu entdecken.

         

  

        

Surreale Landschaft im kleinen Luxemburg

Auch wenn wir nur zwei Tage hier in Berdorf waren, es waren wundervolle zwei Tage. Es ist unbeschreiblich schön. Wild romantisch, mit traumhaft naturbelassener Landschaft. Wo immer ein freies Plätzchen bleibt, wächst etwas. Wer die Natur mag, darf sich das nicht entgehen lassen. Eines der eindrücklichsten Erlebnisse, die wir bisher unterwegs erleben durften. Die gewaltigen Felsformationen, die engen Durchlässe, die unberührte Wildnis, man kommt aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. In meinen Notizen für diesen Blog überschlagen sich die Adjektive, ich kann sie gar nicht alle verwenden. Und Recht, wem Recht gebührt: Markus hat von Anfang an gesagt, die skurrilen Felsmassive müssen vom Meer geformt sein, ich habe ihn nur milde belächelt.

  

        

Auf Wiedersehen Luxemburg

Nach diesen beiden wunderschönen Wandertagen fahren wir nach Ernzen, Deutschland. Beim Dinosaurierpark ist ein Stellplatz, da hauen wir uns hin. Morgen wollen wir NICHT wandern. Auf der Morgenrunde mit den Hunden sehen wir jedoch den Einstieg zur Teufelsschlucht. Sieht sehr abenteuerlich aus. Also schnüren wir am Mittag doch die Wanderschuhe und machen uns auf den Weg. Wir bereuen es ganz und gar nicht. Die Teufelsschlucht ist sehr ähnlich dem, was wir die letzten 2 Tage in Luxemburg gesehen haben. Auch hier die massiven Felsgebilde, mehr durchlöchert, sodass in jeder Wand eine oder mehrere Fratzen erscheinen. Sie hat den Namen wohlverdient. Die Irreler Wasserfälle sind derzeit leider gesperrt. Das Hochwasser letztes Jahr hat kurzerhand Felsbrocken und die Brücke weggefegt.

              

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